Deine Facebook Reichweite steigern – einfach und kostenlos!

12. April 2018 | Facebookmarketing

 

Facebook schränkt die Reichweite von Unternehmensseiten ein – das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Wer gesehen werden will, soll bezahlen. Mit meinen fünf Tipps kannst du die Facebook Reichweite steigern, ohne bares Geld zu investieren.

Kostenlos mehr Reichweite für deine Facebook-Seite!

Ich möchte gerne eines vorausschicken: Erwarte dir bitte keine „Über Nacht“-Resultate. Auch wenn theoretisch ein einzelner Beitrag ausreicht, um die Reichweite signifikant zu erhöhen, kann sie genauso schnell wieder fallen, wenn du nicht kontinuierlich dranbleibst. Wenn du kostenlos mehr Reichweite für deine Facebook-Seite erzielen willst, ist ein gewisses Maß an Zeit und Denkarbeit erforderlich.

#1: Facebook Reichweite steigern: Erstelle einen Redaktionsplan!

Was soll ich bloß posten?!
Ein detaillierter Facebook-Plan liefert dir die Antwort auf diese Frage. Natürlich wirst du in seine Erstellung ein bisschen Arbeit investieren müssen, dafür bietet er dir langfristig einen echten Benefit.

Was enthält ein Redaktionsplan für eine Facebook-Seite?

Kurz gesagt: alles!
Er gibt Auskunft darüber, wann du welchen Content postest. Du kannst ihn dir wie einen Kalender vorstellen, indem deine Postings die Termine darstellen. Je nach Vorliebe kannst du ihn als Worddokument erstellen, auf dein Whiteboard oder Flipchart malen, oder tatsächlich einen Stehkalender verwenden. Deiner Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Wie erstelle ich einen Redaktionsplan für meine Facebook-Seite?

Beim ersten Mal empfehle ich dir ein ausführliches Brainstorming. Schnapp dir Zettel und Stift und liste alles auf, was dir zum Thema deiner Facebook-Seite einfällt, und sei es auf den ersten Blick noch so abstrus. Anschließend pickst du dir jene Themen heraus, die dich am meisten ansprechen und ganz wichtig, die auch deine Zielgruppe interessant finden wird. Überlege dir, wie du sie optimal für deine Facebook-Seite aufbereiten kannst.

Dafür ist es hilfreich, alles durch die Augen deines Followers zu betrachten. Achte unbedingt darauf, nicht mit Informationen zu geizen. Zeige dich großzügig und hilfsbereit. Das schafft Vertrauen – eine der wichtigsten Währungen in den sozialen Medien.

Für welchen Zeitraum soll ich meinen Redaktionsplan erstellen?

Das richtet sich primär nach deiner Seite und deinen Bedürfnissen. Ich plane gerne monatlich, da sich so der Aufwand relativ gering hält. Wichtig: Lege dich im Vorfeld auf einen Postingrhythmus fest und behalte ihn bei. Es muss nicht zwingend ein Post pro Tag sein, schließlich hast du ja noch andere Dinge zu tun, als deine Facebook-Seite zu betreuen. Allerdings solltest du deinen Followern mindestens 2x pro Woche etwas anbieten können, um die Reichweite nicht immer neu aufbauen zu müssen.

Wann soll ich posten?

Ein Blick in die Statistik deiner Seite gibt dir Aufschluss über gute und suboptimale Zeitpunkte. Solltest du mit deiner Seite ganz frisch starten, musst du wohl oder übel austesten, welche Uhrzeiten sich am besten eignen. Vermerke die besten Ergebnisse gleich in deinem Redaktionsplan!

#2: Facebook Reichweite steigern: Nutze legale, ansprechende Bilder!

Guter, visueller Content animiert deine Follower eher zu liken, zu kommentieren und im Idealfall auch zu teilen. Genau das möchtest du schließlich für deine Facebook-Seite erreichen: Sie soll von so hohem Mehrwert sein, dass ihr Inhalt sich quasi von selbst verbreitet.

Essentiell dafür ist passendes, qualitativ hochwertiges Bildmaterial. Dieses kannst du an dein Corporate Design anpassen und somit die Verbindung zwischen dem Content und deinem Unternehmen/deiner Marke herstellen.

Quellen für kostenlose Bilder:

Auf diesen Seiten findest du tonnenweise kostenloses Bildmaterial. Du kannst nach Schlagworten suchen oder dich einfach inspirieren lassen.
WICHTIG: Informiere dich VOR dem Download über die jeweiligen Lizenzbedingungen. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen. Achte besonders darauf, dass du die gewünschten Bilder für Social Media verwenden darfst und sie keiner Einschränkung bezüglich Bearbeitung unterliegen.

Was du unter gar keinen Umständen machen darfst:

Bilder klauen.
Ganz einfach.
Die Google Bildersuche verleitet dazu, dir per copy & paste einfach zu nehmen, was dir nicht gehört. Das ist Diebstahl und Urheberrechtsverletzung. Auch auf Facebook darfst du dir nicht einfach Bilder herunterladen und für deine kommerziellen Zwecke verwenden. Wenn du bei jemand anderem ein Bild entdeckst, das du unbedingt verwenden möchtest, dann frag vorher nach den Konditionen.

Wie du deine Bilder bearbeiten kannst

Um aus deinen Bildern ansprechenden Content zu zaubern, empfehle ich dir canva.com. Die Basisvariante ist kostenlos und vollkommen ausreichend um kleine Grafiken zu gestalten, Texte einzufügen und Logos einzubauen. Die Bedienung ist sehr nutzerfreundlich und auch für Nicht-Grafiker (so wie ich es bin) einfach zu erlernen.

Genial an diesem Tool ist, dass es bereits Vorlagen in der perfekten Größe für Facebook zur Verfügung stellt. So hast du gleich das passende Format für Postings, Titelbilder und Gruppenbilder. So wie jedes Tool erfordert es ein bisschen Zeit, bis du mit seinen zahlreichen Funktionen vertraut geworden bist. Ich kann dir allerdings aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich definitiv lohnt, diese Zeit zu investieren. Für die ersten Schritte mit Canva empfehle ich dir meine Kurzanleitung.

#3: Facebook Reichweite steigern: Wähle die richtigen Worte

Auch wenn der Textinhalt theoretisch erst nach dem visuellen Content steht, ist er deswegen nicht komplett irrelevant. Korrekte Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik sind essentiell. Die Wortwahl ist auf deine Zielgruppe ausgerichtet, weckt Emotionen und unterstreicht die Message deines Postings.

Welchen Umfang hat ein Text für ein Facebook-Posting?

Bei Facebook-Postings gilt die Devise: Weniger ist mehr. Im Optimalfall schaffst du es, deine Kernbotschaft in fünf Zeilen auf den Punkt zu bringen. Warum genau fünf Zeilen, fragst du dich? Ganz einfach, weil Facebook längere Texte hinter einem „Mehr anzeigen“ Tag verbirgt. Und dieser stellt für den User einfach nur einen zusätzlichen Klick dar, den er nicht ausführen wird, wenn ihn die Aussage des Teasers nicht abholt.

Formuliere ansprechend, aber nicht zu reißerisch!

Eine gute Headline zu schreiben, erfordert Fingerspitzengefühl und Gespür. Die Zeiten, wo sogenannte Clickbait-Überschriften den News-Feed dominierten, sind zum Glück Vergangenheit.

„Als dieser Mann die Geldbörse aufhob, ahnte er nichts Böses. Was dann passierte, wird dir das Herz brechen!“ Das wäre eine klassisches Beispiel, wie du es NICHT machen sollst 😉

Der Grund: Facebook hat in seinem Algorithmus eine Funktion eingebaut, die Posts mit dieser Art Überschrift als „nicht hilfreich“ einstuft und somit kaum anzeigt.

Entscheide dich im Vorfeld, ob du deine Follower mit „Du“ oder „Sie“ ansprechen möchtest. Auf Facebook ist es üblich sich zu duzen, auch wenn du das im echten Leben nicht so handhaben würdest. Persönliche Formulierungen sind immer besser als allgemeine Floskeln.

Verwende Emojis – aber sparsam!

Emojis eignen sich perfekt, um den Text zu gliedern oder um extra wichtige Stellen hervorzuheben. Sie ersetzen praktisch die in Facebook fehlende Funkion des „Fett“-Schreibens. Schau dir die Emoji-Liste ruhig einmal bis zum Ende an. Neben den allseits bekannten Smileys, Herzchens und Sternchens findest du auch knallrote Rufzeichen, eine Flamme, Glücksymbole und vieles mehr. Experimentiere ein bisschen, aber achte drauf, den Text nicht zu überladen. Das erweckt schnell einen unprofessionellen und unseriösen Eindruck.

#4: Facebook Reichweite steigern: Verzichte auf externe Verlinkungen

Facebook möchte, dass sich seine User auf Facebook aufhalten, und nicht beispielsweise auf Youtube weitergeleitet werden. Außerdem prüft Facebook seit einiger Zeit die Qualität der verlinkten Webseiten. Wenn du also eine Seite verlinkst, die mit Werbung überladen ist, kann es sein, dass Facebook deinen Beitrag nur sehr wenigen Nutzern anzeigt. Verzichte also auf externe Links wenn du nachhaltig deine Facebook Reichweite steigern möchtest.

Videos direkt hochladen

Wenn du also auf Youtube Videos, beispielsweise aus deinem eigenen Kanal, hinweisen möchtest empfiehlt es sich, dieses Video noch einmal extra auf Facebook hochzuladen. Sogenannte „native“ Videos sind nutzerfreundlicher, denn sie lassen sich direkt im News-Feed abspielen. Dadurch kannst du es auch besser teilen und somit die Reichweite deiner Facebookseite erhöhen.

#5: Facebook Reichweite steigern: Nutze Facebook-Gruppen

Das Teilen eines Posts in Facebookgruppen kann die Reichweite deiner Facebookseite signifikant erhöhen, da er automatisch einer größeren Zahl an Nutzern angezeigt wird. Wichtig ist, dass die Gruppe thematisch zu deiner Seite passt und Fremdwerbung explizit in den Gruppenregeln erlaubt ist. Solltest du dich darüber hinwegsetzen, werden deine Posts entweder ignoriert oder du wirst irgendwann aus der Gruppe verbannt. Beides schadet langfristig deinem Ruf und das solltest du in diesen digitalen Zeiten tunlichst vermeiden. Im Zweifelsfall hilft eine Anfrage an den Administrator, um Missverständnissen vorzubeugen.

Wie finde ich passende Gruppen?

Der einfachste Weg führt über die Facebooksuche. Dort kannst einfach nach Schlagwörtern suchen und die Ergebnisse werden dir, nach Seiten, Gruppen und Personen aufgeschlüsselt, angezeigt. Auch über die interne Facebookwerbung kannst du für dich passende Gruppen finden. Lies dir auf alle Fälle vor der Beitrittsanfrage die Regeln durch, besonders die Werbung betreffend.

Facebook-Gruppen als Empfehlungsnetzwerk

In themenrelevanten Gruppen ist es gerne gesehen, wenn du dich aktiv an der Diskussion beteiligst. Wann immer du etwas Wesentliches beizutragen hast, dann scheue dich nicht, es auch zu tun. Wenn deine Kommentare langfristig hilfreich für die Gruppenmitglieder sind, dann wird das auch deiner Facebook-Seite zugutekommen. Wenn die User Vertrauen zu dir aufbauen können, weil du ihnen weiterhilfst kannst du im passenden Augenblick auch deine Seite verlinken und Interessenten zum Abonnieren einladen.

Fazit: Es ist durchaus möglich, die Reichweite deiner Facebook-Seite ohne bezahlte Anzeigen zu erhöhen. Wenn du kontinuierlich dranbleibst, interessanten, ansprechenden Content bietest und dich in Gruppen einbringst, wirkt sich das positiv auf deine Sichtbarkeit und deinen Vertrauensstatus aus.

Ich wünsche dir gutes Gelingen und viel Spaß dabei, deine Facebook Reichweite zu steigern!
Deine Melanie von Textgespür!

PS: Ich bin neugierig: Hast du meine Tipps bereits ausprobiert? Dann erzähle mir bitte kurz deine Erfahrungen in einem Kommentar.
PPS: Es erfordert Zeit, Denkarbeit und Kontinuität um langfristig die Reichweite deiner Facebookseite zu erhöhen. Wenn du an einer professionellen Facebook-Seitenbetreuung interessiert bist, dann schau dir gerne mein Angebot an und/oder schicke mir eine Nachricht!