Selbstständig arbeiten – 15 Leitsätze für ein erfolgreiches Mindset

23. Mai 2019 | Erfolgreich selbstständig, Persönliches

Wenn du wissen willst, wer du wirklich bist, dann gründe ein Unternehmen ;).
Wow – wo ist bloß die Zeit geblieben? Die ersten 3 Jahre meiner Selbstständigkeit als Texterin sind bereits rum. Und: Ich bin weder verhungert noch habe ich mein Hab und Gut verkaufen müssen. Aber ich durfte lernen, was erfolgreich selbstständig arbeiten wirklich bedeutet. Das möchte ich heute mit dir teilen. Nicht weil ich angeben will. Sondern weil ich glaube, dass viele großartige Menschen mit ihrem Herzensbusiness scheitern, weil sie im Mindset blockiert sind. Ich hoffe, du kannst dir etwas mitnehmen. Also, lass uns loslegen!

Ich habe diesen Beitrag im Juni 2021 aktualisiert.

#1: Vorbild statt Vergleich

Die schlechte Nachricht ist: Egal wie sehr du dich bemühst. Oberflächlich betrachtet ist dein Herzensbusiness nicht einzigartig. Garantiert gibt es bereits andere Menschen, die ganz genau das Gleiche machen wie du. Dasselbe Angebot. Dieselbe Zielgruppe. Uff.

Wie wirkt diese Information auf dich? Der Vergleich mit anderen lässt dich vermutlich schwer schlucken. Du fühlst dich klein. Vielleicht klopft der Zweifel an die Tür, ob dein Weg tatsächlich der richtige für dich ist. Aber: Vielleicht weckt es auch ein bisschen die Sehnsucht in dir! „Ach, der oder die ist so gut – ich wünschte, ich wäre das auch!“

Sich zu vergleichen ist der erste Schritt zum erfolgreichen Scheitern ;). Weißt du was? Du kannst mindestens so gut sein – wenn nicht besser. Weil DU einzigartig bist. Dein Business definiert sich nicht nur über deine Leistungen, sondern auch über deine Persönlichkeit. Die kann dir niemand nehmen.

Anstatt dich mit anderen zu vergleichen, lass dich inspirieren! Schau dir an, was dein Vorbild macht – und mach es besser. Würze dein Herzensbusiness mit deiner Persönlichkeit – und mach dein eigenes, unverwechselbares Ding daraus!

#2: Selbstständig arbeiten: Kenne dein potentes Warum!

Simon Sinek hat gesagt: „

Wenn du nicht weißt, WARUM du tust WAS du tust, wie soll es dann jemand anderes wissen?

Kein Feuer der Welt kann dauerhaft brennen, wenn nicht genügend Brennstoff vorhanden ist. Dein Warum ist das Holz für deine Flamme. Außerdem ist es ein essentieller Faktor für den Vertrauensaufbau im Marketing – zwischen dir und deinen Kunden. Niemand bucht einen Dienstleister, der offensichtlich NUR am Geld interessiert ist. Die Menschen wollen wissen, warum du deinen Weg gewählt hast!

Erinnere dich daran, als du dein Business gegründet hast. Wie freudig du gestartet bist. Mit strahlenden Augen, offenem Herzen und tanzender Seele! Versuche dich, nochmal in dieses Gefühl zu versetzen – und dann grabe tiefer. Was ist das Warum?

Mein Warum stützt sich auf drei Pfeiler:

  • Den Mut, meinen Weg zu gehen und andere dazu zu inspirieren.
  • Die Freiheit, mein Leben zu leben, wie ich es für richtig halte.
  • Meine Kreativität auszuleben und dadurch andere Menschen zu bereichern.

Dafür brenne ich. Dafür stehe ich jeden morgen auf. Dafür bin ich bereit, alles zu geben. Das ist kein Geheimnis, sondern etwas unglaublich Kostbares! Warum sollte ich das nicht in die Welt hinausposaunen ;).

Dein Warum darf überall stehen, wo du mit deinen Kunden kommunizierst. Viele großartige Dienstleisterinnen verstecken sich auf ihrer Über-Mich-Seite hinter einem trockenen Lebenslauf. Doch genau dort ist der perfekte Platz für dein „Warum“!
Wenn du nicht die richtigen Worte findest, bin ich dir als Texterin gerne dabei behilflich. Hinterlasse gerne deine Spur in meinem virtuellen Postfach!

Wie steht es mit dir? Kennst du dein Warum? Schreib es mir gerne in die Kommentare!

#3: Mache deinen Businessplan zu deiner strahlenden Vision!

Businessplan – Igitt! Das klingt furchtbar trocken, zahlenlastig und unkreativ. So gar nicht mein Fall. Falls es dir auch so geht: Betrachte deinen Businessplan als eine bunte Vision deiner strahlenden Zukunft als Selbstständige! Natürlich musst du dich dazu auch mit deiner finanziellen Planung auseinandersetzen. Aber wenn du daraus eine Vision bastelst, geht diese weit darüber hinaus. Sie ist dein Fixstern. Sie definiert deine Entscheidungen – und letztendlich deinen Weg als Selbstständige. Sie speist sich aus:

  • deinem Warum
  • deinen Werten als Mensch und deines Herzensbusiness
  • deinen Wünschen und Träumen
  • deiner realistischen Kalkulation

Ein Businessplan ist die knallharte Realität. In deiner Vision hingegen darfst du alles haben, was du möchtest. Du musst noch nicht wissen, wann und wie du dorthin kommst. Das ist vorerst nicht relevant. Aber: Eine niedergeschriebene Vision macht etwas mit deinem Unterbewusstsein. Sie verändert deine Sicht auf die Dinge. Sie trägt dich durch schwere Zeiten und zeichnet dir einen Weg der Freude.

Vision vs. Mission

Deine Mission entsteht aus deiner Vision. Sie ist das, was deine Kunden durch dich erfahren. Dein Auftrag in dieser Welt sozusagen.

In meiner Vision ist ein freier, selbstbestimmter Mensch ein glücklicher Mensch. Mit meiner Mission, dich und dein Herzensbusiness sichtbar zu machen, erfülle ich mir also einen Teil meiner Vision – und du als meine Leserin bzw. Kundin profitierst von meinem Know-how als Texterin :).

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#4: Selbstständig arbeiten: Glaub nicht alles, was du liest!

Bestimmt bist du auch schon über jene berüchtigten Facebook-Anzeigen gestolpert: „Verdiene (unglaublich große Summe Geld einsetzen) in (beliebig geringe Zeitspanne einsetzen) mit meiner Methode!“ Als Selbstständige kannst du dich solchen und ähnlichen „Reich über Nacht!“ Predigern kaum entziehen. Aber: Du kannst immer kritisch hinterfragen, wie realistisch solche Prophezeiungen tatsächlich sind ;).

Gerade im Online-Bereich gibt es so viele potentielle Möglichkeiten, wie es Mythen und Betrüger gibt. Meistens zielen ihre Maschen nur darauf ab, dass du so schnell wie möglich dein Geld loswirst. Indem sie dich skrupellos manipulieren. Dahinter stehen weder echte Werte, noch hat dies etwas mit authentischem Marketing zu tun. Im Gegenteil: Du musst nicht laut schreien, um gesehen zu werden. Überzeuge durch ein Angebot, das deine Kunden wirklich weiter bringt. Eine professionelle Website, die online gefunden wird. Und schreibe Texte, die deine Leser lieben werden.

Dann kommen auch Kunden, die zu dir passen und: Sie werden dich weiterempfehlen – ganz ohne manipulatives „Werde-über-Nacht-reich-mit-diesem-Trick!“ – Gedöns.

Und im Zweifelsfall gilt: Wenn etwas zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch ;).

#5: Nein ist ein vollständiger Satz!

Als Angestellte warst du weisungsgebunden. Auch wenn es sich für dich nicht gut angefühlt hat – du musstest tun, was dein Chef von dir verlangte. Egal, ob der Auftrag deine Kompetenzen überschritten hat. Oder mit einer Menge Überstunden verbunden war. Du musstest da durch – weil du deinen Job behalten wolltest. Oder dir Anerkennung gewünscht hast. Oder beweisen wolltest, wie viel du wert bist.

Auch als Selbstständige kannst du in diese Falle tappen. Weil es ein antrainiertes Verhalten ist. Vielleicht hast du auch Angst davor, auf der Strecke zu bleiben. Kein Geld für die Miete zu haben. Du jagst jedem Auftrag hinterher, wie das Kaninchen der Karotte – ohne zu bemerken, dass die Karotte bereits verfault ist. Und deine Alarmglocken heftiger bimmeln, als die der Titanic nach der Kollision mit dem Eisberg …

selbstständig arbeiten - nein sagen
Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay

Die Wahrheit ist: Es ist auch mir passiert. Gleich in meinem ersten Monat. Unerfahrenheit und Angst sind schlechte Ratgeber. Ich sah nur das Geld, das ich vermeintlich dringend benötigte. Ich habe alle Alarmzeichen ignoriert. Mein schlechtes Bauchgefühl beschwichtigt mit „Ich muss doch meinen Kühlschrank füllen!“. Im Endeffekt kostete es mich aber viel mehr, als es letztendlich gebracht hat: Unmengen an Zeit, Nerven und Energie. Beinahe sogar meine Würde.

Das war mir eine Lehre. Ich freue mich nach wie vor wie eine Schneekönigin über jede Anfrage, die mich erreicht. Aber ich prüfe für mich selbst ganz genau, wie es sich anfühlt und ob ich derjenigen wirklich helfen kann. Wenn ein klares „Nein“ kommt, respektiere ich das – und empfehle jemand anders.

Du hast die Wahl – wähle weise!

Wenn du aus einer Angst heraus handelst, siehst du nicht klar. Nimm deine Ängste ernst und tausche dich darüber aus. Aber lass dich nicht von ihnen beherrschen. Schau genau hin, welche alten Verhaltensmuster aus Angestelltenzeiten noch in dir ihr Unwesen treiben. Und erinnere dich immer wieder daran, dass es deine Energie und deine Lebenszeit ist. Du musst sie nicht jedem unreflektiert vor die Füße werfen.

#6: Übernimm die Verantwortung und hör auf zu jammern!

Als Angestellte war es einfach, Gründe zu finden, warum ich nicht zufrieden war: „Ich habe einen unfähigen Chef!“, „Meine Kolleginnen sind unwillig!“, „Dauernd muss ich nach fünf Pfeifen tanzen!“

Mein Leben bestand zu 80 % aus Mimimi. Schließlich hatte ich ja auch genug Projektionsflächen um mich herum, die mich scheinbar von jeglicher Verantwortung freisprachen. Ich konnte ja nix ändern als kleines Licht in einem großen System …

Rückblickend betrachtet war das Selbstbetrug vom Feinsten. Fakt ist: Ich hatte es immer in der Hand. Aber schlussendlich fehlte mir lange Zeit der Mut – bis meine Schmerzgrenze erreicht war – im wahrsten Sinn des Wortes: Ich schnitt mir bei meiner Arbeit als biomedizinische Analytikerin im histologischen Labor böse in den Finger. Warum? Weil ich vor lauter Stress nicht mehr achtsam sein konnte. Blut tropfte, mein Kreislauf brach zusammen.

Mein damaliger Chef stand daneben und würdigte mich keines Blickes. Ihm war die Arbeit wichtiger, als mein Gesundheitszustand. Es war ihm schlicht und ergreifend egal, dass ich Schmerzen hatte. Dass ich käseweiß in die Ambulanz gekarrt wurde. Dass ich mich unter Umständen mit HIV oder Hepatitis infiziert hatte – was zu meinem großen Glück nicht der Fall war. Dass sich das Ganze auch noch an meinem Geburtstag zugetragen hatte, war dann nur mehr der letzte Tropfen, der mein Toleranzfass zum Explodieren brachte.

Es war der Wendepunkt. Mir wurde bewusst, dass nur ICH etwas ändern konnte. Und ich tat es. Textgespür ist das Resultat dieser Narbe, die mich bis an mein Lebensende begleiten wird.

Selbstständig zu arbeiten bedeutet, 100 % die Verantwortung zu übernehmen

Als Selbstständige gibt es nur noch mich. Keine Kolleginnen, die mich vertreten, wenn ich krank bin. Keinen Chef, der mir Überstunden anordnet. Adieu, geliebte Projektionsflächen – hallo Eigenverantwortung.

Ja, es war am Anfang gewöhnungsbedürftig. Aber mittlerweile genieße ich es, alles – und damit meine ich wirklich alles – selbst in der Hand zu haben. Es finde es entspannend, erst gar keinen Sündenbock suchen zu müssen. Mein Erfolg, mein Umsatz, mein Wohlbefinden ist einzig und allein davon abhängig, welche Entscheidungen ich treffe. Und wenn es mal die falsche war: Krone richten und weitermachen – ohne Mimimi!

#7: Ziehe klare Grenzen und handle auch danach!

Apropos Eigenverantwortung. Dazu gehört für mich auch, ganz klar meine Grenzen zu definieren. Nicht (mehr) am Wochenende oder in der Nacht zu arbeiten. Das schließt auch E-Mails und Anrufe mit ein. Ich erwarte schließlich auch nicht, am Sonntag einen Friseurtermin buchen zu können. Oder mein Motorrad in die Werkstatt zu bringen.

Kommunikation ist das A und O, wenn du erfolgreich selbstständig arbeiten willst. Freundlich, aber bestimmt. Ich vertrete den Ansatz: Wir können über alles reden. Leider tun wir das meistens nicht. Stattdessen: Ärger, Frust und wiedermal eine Menge Mimimi. Dabei ist es viel zielführender, klar zu kommunizieren. Ansonsten baust du dir nur eine neue Projektionsfläche ;).

Gönn dir Pausen!

Wochenenden, Feiertage – kennst du als Selbstständige nicht? Vielleicht sagt dir folgendes Sprichwort etwas: „Wie man sich bettet, so liegt man.“ Wenn du dir selbst keine Pausen gönnst, warum sollten es dann deine Kunden tun?

selbstständig arbeiten - pause machen
Mach mal Pause! Bild: Melanie Huemer

Ich habe zu Beginn auch beinahe rund um die Uhr gearbeitet. Voller Elan und Freude! Bis mir mein Körper ganz klar signalisiert hat, dass er da auf Dauer nicht mitspielt. Wie? Indem er mich in ein tiefes Energieloch geschickt hat, aus dem ich eine Woche nicht rauskam. Von 100 auf 0 über Nacht. Jeglicher Antrieb weg. Stattdessen Kopfschmerzen, ein flauer Magen und Schwindel. Ans Arbeiten war nicht mehr zu denken – stattdessen gab es mein Bett, eine Tasse Magenfreund und meine Lieblingsserie.

Pausen sind mindestens genauso wichtig wie deine Leidenschaft. In der Geschichte vom Holzfäller wird das nochmal auf den Punkt gebracht. Du definierst, wann du arbeitest. Und auch, wann du für deine Kunden erreichbar bist. Weißt du, warum niemand am Sonntag verärgert an die Supermarkttür hämmert? Weil die Öffnungszeiten klar kommuniziert werden.

#8: Selbstständig arbeiten mit Erfolg: Umgebe dich mit den richtigen Menschen!

Mit dem Gründungsprozess begann für mich ein neuer Lebensabschnitt. Das war auch für mein Umfeld gewöhnungsbedürftig. Manche Menschen haben sich von mir zurückgezogen. Das ist zwar schmerzhaft, aber völlig in Ordnung. Gleich und gleich gesellt sich nun mal gern. Und meine Weltanschauung hat sich verändert. Ich mache nicht mehr mit beim „Hamsterrad-Jammerwettbewerb“, sondern verfolge konsequent meine Ziele und erfülle mir meine Träume. Damit kommt nicht jeder klar. Das verstehe ich.

Stattdessen habe ich meinen Platz in einer Gruppe von Menschen gefunden, die meine Einstellung teilen. Die an sich arbeiten und sich für ihre Ziele in Bewegung setzen. Die meine Erfolge mit mir feiern und meine Niederlagen mit mir begießen (und ebenfalls feiern 😉 ). Sie sind meine zweite, selbst gewählte Familie und sie sind großartig – auch wenn es immer mal wieder gehörig „menschelt“ ;).

Wenn du erfolgreich selbstständig arbeiten willst, brauchst du Unterstützung aus deinem Umfeld. Du darfst es selbst gestalten (Eigenverantwortung!). Wenn du spürst, dass es nicht mehr passt, lass es los. Wenn du dich auf reinen Netzwerkveranstaltungen nicht wohl fühlst, geh woanders hin. Probier dich durch und finde deinen Tribe – es ist gar nicht so schwer!

#9: Überdenke deine Beziehung zu Geld!

Um meine Beziehung zu Geld zu verbessern, habe ich diesem Thema ein halbes Jahr lang meinen Fokus geschenkt. Und es hat sich gelohnt. Fülle zu kultivieren und Mangel loszulassen, dauert seine Weile. Vielleicht wehrt sich auch ein kleiner Teil von dir gegen dieses Thema. Besonders „heilende“ Herzensbusiness sind von diesem Phänomen betroffen, zu wenig für ihre Dienstleistung zu verlangen. Es ist aber absolut notwendig, solide zu kalkulieren, wenn du erfolgreich selbstständig arbeiten willst.

selbstständig arbeiten - geld - mindset
Selbstständig zu arbeiten, bedeutet auch deinen Wert zu kennen!
Bild von angelo luca iannaccone auf Pixabay

Um ein vernünftiges Money-Mindset zu entwickeln, brauchst du die Bereitschaft, tief zu graben. Für mich war dieses halbe Jahr geprägt von unglaublicher Fülle und einigen finanziellen Verlusten. Ich habe für mich beide Seiten genauestens analysiert um bis an den Kern vorzudringen. Und bin dabei auf Schätze gestoßen, die ich nie für möglich gehalten hätte.

Wenn du dich diesem Thema ebenfalls stellen willst, dann empfehle ich dir meinen Artikel zu Guter Reichtum.

Das bringt uns auch gleich zum nächsten Punkt.

#10: Verkauf dich nicht unter Wert!

Wohl der Fehler Nr. 1 unter allen Dienstleisterinnen. Oft höre ich den Satz: „Ich arbeite SELBST und STÄNDIG!“. Für mich ist das nichts weiter als ein besonders hartnäckiger Glaubenssatz. Und schon sind wir wieder bei der Eigenverantwortung.

Du bist nicht länger nur ausführendes Organ ohne jeglichen Einfluss. Mit deinem Herzensbusiness schaffst du für deine Kunden einen gewissen Wert: Wohlbefinden. Ausgeglichenheit. Du unterstützt sie dabei, ihre Themen endlich aufzulösen. Kurz: Du machst ihr Leben einfacher und schöner! Und das gehört angemessen honoriert. Ohne Wenn und Aber!

Zu billig zu sein, bringt dir vielleicht kurzfristig Kundschaft. Aber langfristig schadet es dir mehr, als es nützt. Denn: Was nix kostet, ist auch nix wert. Und nachträglich Preise zu erhöhen ist immer schwerer, als von einer soliden Basis aus zu starten.

#11: Werde sichtbar – online und offline!

Egal ob du deinen Fokus mehr auf den Online- oder den Offline-Bereich legst: Sichtbarkeit ist so notwendig wie der erste Schluck Kaffee am Morgen. Ohne sie läuft nix in der Selbstständigkeit. Das Internet bietet dir so viele großartige Möglichkeiten! Informiere dich und lass dir helfen.

Authentische, wirksame Website-Texte, die online gefunden werden sind das A und O der Sichtbarkeit. Dazu gehört auch eine fesselnde Über-Mich-Seite, die deine Persönlichkeit voll strahlen lässt! Auch wenn du vielleicht mehr der Videotyp bist – irgendwann wirst auch du in die Verlegenheit kommen, Texte schreiben zu dürfen. Als optimalen Start in die Welt der Website Texte empfehle ich dir meinen Starterkit!

#12: Erfolgreich selbstständig arbeiten: Stehe zu deine Stärken!

Du kannst nicht alles können. Musst du auch nicht. Aber garantiert besitzt du herausragende Fähigkeiten, die du für dich und dein Herzensbusiness nutzen kannst. Das Gegenteil zu behaupten, ist falsche Bescheidenheit und bringt dich nicht weiter.

Es ist nicht arrogant zu sagen: „Ich bin gut, in dem was ich tue!“
Es ist nicht größenwahnsinnig, wenn du dich als Expertin deiner Dienstleistung positionierst.
Es ist dein verdammtes Recht zu strahlen! Stelle dein Licht nicht unter den Scheffel!

selbstständig arbeiten - sichtbarkeit
Let it shine! Bild: Melanie Huemer

Natürlich hat das nicht nur angenehme Effekte. Du wirst mit Neid und Missgunst konfrontiert werden. Vielleicht will sich der ein oder andere in deinem Licht sonnen. Aber das ist nicht deine Baustelle.

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten damit, mich abzugrenzen. Ich nahm mir alles zu Herzen, zermarterte mir den Kopf und suchte verzweifelt nach Gründen. Schließlich fand ich einen Spruch, den ich mir seitdem immer sage:

Not my circus, not my monkeys.

Mittlerweile bin ich mir meiner Fähigkeiten und Talente mehr als bewusst. Ich stehe dazu, genauso wie zu meinen Entscheidungen. Wie jemand über mich denkt, kann ich ohnehin nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen. Der Rest liegt nicht in meine Verantwortung.

Das anzuerkennen, war ein Prozess. Der Glaubenssatz, nicht gut genug zu sein, ist ein mächtiger und es braucht oft viele Anläufe um ihn endgültig zu transformieren. Aber es lohnt sich – auch für dich :).

#13: Dehne deine Komfortzone!

Mein Gründungsprozess war alles andere als ein Zuckerschlecken. Zusätzlich zu meinen ganzen Ängsten, finanziellen Herausforderungen und Unsicherheiten bekam ich anfangs auch gehörig Gegenwind. Rückblickend betrachtet war das zwar nicht schön, aber unglaublich wertvoll.

Mein ganzes Leben lang habe ich vor jeder noch so kleinen Hürde sofort kapituliert. Der Weg des geringsten Widerstands war zwar bequem – aber er brachte mich keinen Schritt weiter. Ich klammerte mich sehr lange an vermeintliche Sicherheiten. Bis irgendwann der Wunsch nach Wachstum in mir keimte. Und ich begreifen durfte, dass Entwicklung nicht durchs Zuschauen stattfindet.

Selbstständig zu arbeiten ist nicht immer eitel Sonnenschein. Irgendwann erreichst du die Grenzen deiner Komfortzone – und dann wird es heiß: Umdrehen oder weitergehen?

Es muss nicht immer der beherzte Sprung ins eiskalte Wasser sein. Mache kleine Schritte. Dehne deine Komfortzone in deinem Tempo. So wie es für dich passt. Spüre in dich hinein, was es mit dir macht. Vielleicht wird sich nicht jeder Schritt sofort gut anfühlen. Das ist völlig normal. Gib deinem System Zeit, sich anzupassen.

Und: Du kannst jederzeit zurück. Deine Komfortzone verschwindet nicht – sie vergrößert sich nur. Sie fängt dich auf, wenn der Schritt zu groß war. Du kannst dich jederzeit zurückziehen, wenn du dich unwohl fühlst und in Ruhe deine Strategie überlegen. Aber wenn du einmal damit begonnen hast, die Grenzen sanft nach außen zu verschieben, wird es irgendwann zur Selbstverständlichkeit. Dann kannst du gar nicht mehr anders – und wirst neuen Herausforderungen freudig entgegenblicken.

#14: Selbstständig arbeiten bedeutet, dir und dem Leben zu vertrauen!

Ich gebe es offen zu: Ein Teil von mir hat ein massives Vertrauensproblem. Misstrauisch beäugt er jeden Menschen, jede Entscheidung und jedes Ereignis und lässt keine Gelegenheit aus, mich zu manipulieren. Früher war ich sehr anfällig für seine Versuche. Mittlerweile sind wir gute Kumpels und ich habe ihn sogar ins Herz geschlossen ;).

Wenn du selbstständig arbeiten willst, ist blindes Vertrauen gefährlich. Besonders wenn du dich im Internet bewegst, ist eine gesunde Skepsis notwendig, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber der Welt und dem Leben generell mit Misstrauen zu begegnen, ist auch keine gute Strategie. Ich bin niemand, der alles durch eine rosarote Brille betrachtet. Im Gegenteil: Mein wissenschaftlicher Hintergrund hat mich gelehrt, faktenbasiert zu denken und danach zu handeln.

ABER: Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Es passiert nichts Negatives, ohne auch einen positiven Aspekt hervorzubringen. Entscheidend ist, welchen davon du sehen willst. Genauso wie positives Denken nicht bedeutet, alles schönzufärben. Sondern deine Fähigkeit, das Gute zu erkennen, wenn es sich dir offenbart.

Dem Leben zu vertrauen, war eine meiner schmerzhaftesten Lektionen. Und vermutlich hätte ich sie nie gelernt, wenn ich Textgespür nicht gegründet hätte. Plötzlich war der Anreiz ein völlig anderer. Dennoch: Es hat gedauert, den misstrauischen Teil nicht länger zu bekämpfen – sondern ihn zu integrieren. Plötzlich wurde er zum weisen Ratgeber und ein wesentlicher Teil meiner Intuition.

Alles im Leben hat einen Grund. Klingt abgedroschen, ich weiß. Und vermutlich auch ziemlich höhnisch, wenn du gerade in einer schlimmen Situation steckst. Aber dich runterziehen zu lassen hilft dir im Endeffekt auch nicht weiter. Frag nicht, warum du dort gelandet bist. Frag stattdessen, was du daraus lernen kannst!

selbstständig arbeiten - dankbarkeit
Bild von June Laves auf Pixabay

#15: Kultiviere Dankbarkeit!

„Danke“ zu sagen ist nicht schwer. Entscheidend ist, was du dabei fühlst. Dankbarkeit ist eines der mächtigsten und gleichzeitig einfachsten Tools auf deinem Weg als Selbstständige. Anstatt damit zu hadern, dass dir dieses oder jenes widerfahren ist – sei dankbar! Ehre die Lektion, die sich darin versteckt.

Im Januar hatte ich eine ziemliche Auftragsflaute. Dementsprechend mau waren meine Finanzen im Februar. Ich konnte nicht mal meine Fixkosten decken. Immer wieder ertappte ich mich dabei, einen Sündenbock zu suchen, den ich ich eh nicht fand. Dann trudelte ich ins Selbstmitleid. Und schließlich rappelte ich mich hoch und suchte Lösungen.

War die Situation schön? Nein, ganz und gar nicht.
Habe ich daraus etwas gelernt? Oh ja! Nämlich, dass ich mich auf mich verlassen kann, wenn es finanziell eng wird. Dass es immer einen Weg aus der Misere gibt. Und dass es absolut notwendig war, diese unangenehme Erfahrung zu machen. Ich war tatsächlich dankbar! Und bin es immer noch.

Ich nehme nichts mehr als selbstverständlich hin. Ich bocke auch nicht mehr wie ein trotziges Kind, wenn mir etwas misslingt. Dankbarkeit hat meinen Blick aufs Leben wesentlich verändert. Wenn du Lust hast, probiere es selbst. Schreibe jeden Tag mindestens drei Dinge auf, wofür du dankbar bist. Egal ob es sich um Kleinigkeiten handelt oder um echte Wunder. Wichtig: Ziehe es für mindestens 3 Wochen durch und schau, was passiert :).

#16: Krisen können passieren!

Ich aktualisiere diesen Beitrag 2021. Wir sind mitten in der Coronakrise und vielen kleinen Unternehmen droht gerade der finanzielle Supergau. Auch mich hat es letztes Jahr kalt erwischt. Mir wurde ein großes Projekt von einen Tag auf den anderen gecancelt, das mich für mindestens vier Monate beschäftigt hätte. Nun stand ich da mit einem riesen Loch in meinem Kalender und einem leeren Konto.

Habe ich gejammert? Kurzfristig. Habe ich einen Schuldigen gesucht? Nein. Stattdessen habe ich wie so oft meine Krone gerichtet und Lösungen gesucht. Durch mein antrainiertes Händchen für Geld war der finanzielle Schaden überschaubar. Ich konnte mir sogar ein paar Tage Urlaub in der schönen Steiermark leisten – obwohl meine Umsätze zurückgegangen waren. Alles eine Frage der Organisation und Kreativität :).

Auch wenn ich dadurch einen lieben Angehörigen verloren habe: Mein Business hat diese Krise bereichert, denn ich konnte jede Menge daraus lernen. Gleichzeitig blutet mir das Herz wenn ich mein erweitertes Umfeld und den Schaden darin betrachte. Viele sind auf der Strecke geblieben – wegen Betretungsverboten und Zwangspausen. Viele schafften den Sprung von Offline auf Online nicht. Doch wieder andere blühten in dieser Phase regelrecht auf. Und damit meine ich nicht das große, böse A und andere Onlineriesen. Sondern Unternehmer:innen wie du und ich, die sich die Krise zunutze gemacht haben. Ein ideales Beispiel dafür ist Nunu Caller, die praktisch über Nacht eine Online-Liste für österreichische Händler aus dem Boden gestampft hat. Oder die Grätzlschwester, die eine Agentur für Testpersonal ins Leben gerufen hat.

Fakt ist: Krisen können uns jederzeit heimsuchen. Entscheidend dabei ist, wie wir darauf reagieren. Stichwort: Eigenverantwortung – schon wieder 😉

Selbstständig arbeiten: Was waren deine prägendsten Erfahrungen?

Ich freue mich sehr, dass du bis zum Ende gelesen hast. Bestimmt hast auch du in deiner Selbstständigkeit wichtige Meilensteine erfahren. Teile sie gerne in einem Kommentar! Wir können viel voneinander lernen, wenn wir unsere Erfahrungen ehrlich austauschen!

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!

Herzlichst,
Melanie – freie Texterin deines Vertrauens für dein Herzensbusiness!

Wer schreibt hier?

Melanie Huemer - Texterin für Coaches und Produktbeschreibungen

Hallo, ich bin Melanie von Textgespür. Als Texterin für Coaches und Onlineshops helfe ich dir dabei, im WWW buchstäblich sichtbar zu werden!

Ich freue mich, dass du hier bist. Bei Fragen schreibe mir gerne eine Nachricht!