Der 10. August 2023. Ein dunkles Datum für alle Onlineunternehmer:innen, die ihre Umsätze bisher überwiegend von Facebook oder Instagram generiert haben. Denn diese beiden Plattformen sperren ihre Shops in Österreich! Was das für deine Onlineshop bedeutet und was du jetzt machen solltest, liest du in diesem Artikel!
Warum Österreich FB und Insta Shops sperrt
Seit Anbeginn der Sozialen Medien war klar: was kostenlos ist, ist noch lange nicht umsonst. Dass du für die Nutzung von Facebook und Instagramm mit Unmengen deiner Daten bezahlst, sollte dir nicht erst seit der DSGVO bewusst sein. Dennoch: Bisher war es für Onlineunternehmer:innen bequem, einen Facebook oder Instashop zu betreiben. Wenig Aufwand für viel Reichweite. Nicht wenige haben ihr komplettes Business darauf aufgebaut.
Foto von Roman Martyniuk auf Unsplash
Nun der Schock: Das Aus für Facebook und Instagram Shops in Österreich.
Der Grund: Laut einem Bericht von Calysto Marketing handelt es sich dabei um eine Maßnahme der Regierung, um die digitale Privatsphäre der Bürger:innen zu schützen. Wenig überraschend – gab es in der Vergangenheit doch genügend Skandale um die Datensicherheit bei der Krake Meta.
Doch nun ist für viele guter Rat teuer. Du hast dich bisher auf deinen Facebook oder Instagramshop verlassen und siehst dich nun in deiner Existenz bedroht? Folgende Schritte helfen dir dabei, das Schlimmste zu verhindern.
Schritt 1: FB oder Insta Shop durch eigenen Onlineshop ersetzen
Ja, das klingt nach viel Arbeit, Zeit und Geld. Aber deinen Onlineshop selbst zu hosten und zu verwalten bringt dir viele Vorteile:
- Beständigkeit: Niemand dreht dir deinen Onlineshop von heute auf morgen ab – immer vorausgesetzt du verkaufst legale Dinge 😉
- Datenschutz: Du bestimmst selbst darüber, was mit den Daten deiner Kundschaft passiert. Wähle ein Hosting mit Standort Deutschland oder Österreich in die DSGVO ist nur mehr halb so anstrengend.
- Weniger Einschränkungen: Kein nerviger Algorithmus, der über deine Bilder herrscht und willkürlich streicht, was angeblich nicht den Gemeinschaftsstandards entspricht.
- Unabhängigkeit: Mach einfach dein Ding. Solange du dich an bestehende Gesetze hältst, kann dir hier keiner ins Handwerk pfuschen.
Schritt 2: SEO, SEO, SEO
Reichweite und Google Seite 1 gibts nicht umsonst? Das kommt darauf an. Du kannst entweder Geld oder Zeit in die Sache investieren. Für die schnelle Variante schalte bezahlte ADs auf Facebook, Instagram oder Google. Der Nachteil: Geht dir das Geld aus, ist meist auch die Reichweite futsch. Für mehr Nachhaltigkeit investiere in gute Werbetexte mit relevanten Keywords.
- Sinnvolle Produktbeschreibungen: gehen über das Offensichtliche hinaus, packen die Kundschaft bei ihren Bedürfnissen, sprechen Emotionen an und wecken den Bedarf.
- Kategorietexte mit Mehrwert: Kein langweiliges Bla-Bla, weils eh niemand liest – stattdessen nützliche Beschreibungen oder Tipps zu den verkauften Produkten.
- Eine persönliche About-us oder Über-Mich-Seite: Auch in einem Onlineshop darfst du deine Persönlichkeit strahlen und deine Werte für sich sprechen lassen.
- (Optional) Ratgeber- oder Magazintexte: Locken Kundschaft und Suchmaschine gleichermaßen an. Regelmäßig neuer Content steigert die Relevanz des Shops bei Google.
Schritt 3: Für Sicherheit und Vertrauen sorgen
Nicht erst seit FB und Insta Shops gesperrt wurden, wachsen neue Onlinepräsenzen täglich wie die Schwammerl aus dem Boden. Für erfolgreiches Verkaufen im Internet brauchst du besonders zwei Währungen: Aufmerksamkeit und Vertrauen. Ersteres generierst du, indem du dich an die obigen Schritte hältst. Für Zweiteres gibt es mehrere Wege:
- Professionelle Produktfotos: Wie in FB und Insta Shops gilt auch hier – Bilder vom Hersteller klauen, ist nicht die feine Englische. Leiste dir einen Profi oder eigne dir die Skills selbst an. Deine Kundschaft wird es dir danken.
- Bewertungen: Gib deiner Kundschaft die Möglichkeit, ihren Einkauf und das Produkt zu bewerten. Möglichst nicht nur mit Sternen, sondern mit eigenen Worten. Das zeigt neuen Besucher:innen, dass hier tatsächlich Käufe getätigt werden.
- Biete mehrere Zahlungsmethoden an. Nur Vorkasse wirkt wenig vertrauenswürdig. Beiße lieber in den sauren Apfel und gib der Kundschaft, was sie braucht – nämlich bewährte Zahlungsdienstleister wie Paypal, Klarna und Co. Achtung: Bitte begehe hier nicht denselben Fehler und wähle alles aus einer Hand. Schon oft wurden Onlineshops in die Knie gezwungen, weil Paypal Bedingungen von heute auf morgen geändert hat!
- Klare Navigation: Je besser sich deine Kundschaft zurecht findet, desto eher kaufen sie auch. Sorge für eine transparente Seitenstruktur, auf der sich auch neue Besucher:innen sofort zurechtfinden.
- Hilfreiche Tools: Größen- und Farbtabellen, Produktvorschauen, Einsatzmöglichkeiten – die Möglichkeiten sind zahlreich und beweisen: Hier gibt sich jemand wirklich mühe. Quasi die digitale Form der engagierten Offline-Beratung, die gerne mit einem Kauf honoriert wird.
- Kontaktinformationen: Telefonnummer und E-Mail sind Must Haves, fancy Chatbots oder Whatsapp sind optional. Hauptsache, du schaffst Möglichkeiten und bist erreichbar.
Pfeife auf FB und Insta Shops und hol dir deine Unabhängigkeit zurück!
Unternehmerisch Denken bedeutet auch, für die Zukunft vorauszuplanen. Lass dir nicht länger von Social Media und Co. falsche Versprechungen machen und Bequemlichkeit vorgaukeln. Langfristig bietet dir dein eigener Onlineshop unzählige Vorteile, die es wert sind, Zeit und Geld zu investieren.
Du brauchst professionelles Copywriting für Produktbeschreibung, Kategorietext und About Page? Ich unterstütze Onlineunternehmer:innen wie dich dabei, mehr Umsatz durch wirksame Texte zu generieren. Schreib mir gern eine Nachricht und wir sprechen darüber, was ich für dich tun kann!
Auf deine Unabhängigkeit!
Deine Melanie von Textgespür
